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selbstwert-orientierte

Mentalpädagogik

Die selbstwertorientierte Mentalpädagogik ist darauf ausgerichtet, Kinder im Mentalbereich zu schulen, um mehr Positivität, Leichtigkeit und Liebe in deren Alltag zu bringen.

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Das Problem...

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In meiner mehrjährigen Tätigkeit als Klassenvorstand einer altersgemischten Integrationsklasse in der Volksschule habe ich alle möglichen Kinder-Charaktere kennengelernt und über Jahre begleitet. Ich habe auch in anderen Klassen unterrichtet und privaten Nachhilfeunterricht gegeben. Durch die angewandte Montessoripädagogik war ich den einzelnen Kindern immer sehr nah, was für ein noch engeres Verhältnis gesorgt hat.

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Das Verhalten der Kinder zu beobachten und zu analysieren gehörte nicht nur zu meinem Job, sondern wurde schnell zu meiner persönlichen Lieblingsaufgabe.

Jedes Kind ist einzigartig und das machte den Schulalltag so abwechslungsreich und arbeitsintensiv. Am meisten beschäftigt haben mich aber die folgenden Kinder-Persönlichkeiten.

Das unsichere, traurige Kind

  • traut sich selber nichts zu

  • braucht viel Bestätigung von anderen

  • zerbricht sich vor jeder Prüfung den Kopf

  • zweifelt stark an sich, unterschätzt sich ständig

  • fürchtet sich vor neuen Situationen

  • sagt nicht viel, weil es nicht (unangenehm) auffallen möchte

  • körperliche Symtome sind keine Seltenheit (z.B. Bauchweh vor Tests)

  • kann negative Kritik nur schwer verkraften

  • zuhause weint es oft und zieht sich zurück

  • Freundschaften gestalten sich schwierig, weil es oft Streitereien gibt (ist schnell beleidigt, nimmt vieles persönlich)

Das laute, auffallende Kind

  • ist der Anführer unter seinen Freunden

  • kann seine Gefühle nicht in Worte fassen

  • hat seine Emotionen nicht unter Kontrolle – rastet auch mal aus

  • ist angeberisch und erzählt auch mal Unwahres, um andere zu beeindrucken

  • verhält sich laut und auffällig in der Gruppe

  • macht oft den Klassenclown

  • verwendet aus Verzweiflung auch mal die Fäuste als Kommunikationsmittel

  • zuhause aber ist es oft traurig und wütend

  • Freundschaften gibt es nur, wenn andere sich nach seinen Vorstellungen verhalten

Das angepasste, stille Kind

  • redet lieber nichts, anstatt was „Falsches“

  • führt sämtliche Anweisungen widerspruchslos durch

  • verhält sich unauffällig in der Gruppe

  • macht gerne Geschenke – will gefallen

  • übernimmt die Meinung anderer

  • fühlt sich gleich schuldig, hat schnell ein schlechtes Gewissen

  • ist sehr harmoniebedürftig – vermeidet Konflikte

  • zuhause wird das Verhalten oft als Gegenteilig erlebt

  • Freundschaften funktionieren nur, weil es sich viel gefallen lässt

Diese drei Verhaltensmuster unterscheiden sich teilweise sehr stark voneinander. Und doch haben sie etwas gemeinsam. Für diese Kinder bedeutet der Schulalltag eine Aneinanderreihung vieler herausfordernden Situationen. Das ist sehr anstrengend und erfordert viel Energie. Die Freude und Begeisterung für die Schule bleiben dann oft auf der Strecke. Sich unter diesen Umständen auf das Lernen zu konzentrieren, kann eine weitere große Schwierigkeit mit sich bringen. Das kann in ganz extremen Fällen bis zur Schulverweigerung führen.

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Die Ursache...

 

Jedes Kind, jeder Mensch hat seine Gründe, weshalb er sich so oder so verhält. Jedes einzelne Verhalten hat immer eine Ursache. Er kann also "nichts dafür". Dieses Wissen hat für mich den Umgang mit Verhaltensauffälligen Kindern sehr erleichtert. Daher war für mich schon damals klar... Damit dem Kind geholfen werden kann, muss der Ursache auf den Grund gegangen werden. Dieser Ansatz gilt übrigens auch für jegliche körperliche und psychische Erkrankungen.

 

Es gibt genau eine Ursache, auf die mit absoluter Sicherheit alle oben beschriebenen Verhalten zurückzuführen sind. Und dort liegt auch die Lösung!

Diese Kinder haben alle einen viel  zu geringen Selbstwert.

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All die Weiterbildung in den Jahren danach und meine Selbsterfahrung im Persönlichkeitsbereich haben mir bestätigt, dass der Selbstwert, der sich schon in jungen Jahren entwickelt, das gesamte aktuelle, aber auch weiterführende Leben prägt und beeinflusst.

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Die Lösung...

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Der Selbstwert ist der Wert, den man sich selber zuschreibt. Er wird also ausschließlich von sich selber bestimmt. Da es eine subjektive Wahrnehmung ist, kann diese auch jederzeit verändert werden.

Jeder kann seinen Selbstwert zu jeder Zeit so verändern, dass es eine positive Auswirkung auf sein Leben hat. Am sinnvollsten und einfachsten ist es natürlich, gleich mit einem gesunden, hohen Selbstwert aufzuwachsen. Das wiederum ist eher selten der Fall, da Eltern unbewusst ihre Prägungen 1:1 an ihr Kind weitergeben - und das über Generationen hinweg.

Mir ist es ein großes Anliegen, Kindern die Chance zu bieten, in jungen Jahren schon den eigenen Wert kennen und schätzen zu lernen.

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Mit der selbstwertorientierten Mentalpädagogik begleite ich Kinder genau auf diesem Weg...

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